Unter allen Krediten zählt der Ratenkredit zu den beliebtesten und am häufigsten gewählten Darlehen. Doch gibt es gravierende Unterschiede, wenn Sie die Zinsen vergleichen und die verschiedenen Ratendarlehen gegenüber stellen.
Um sich beim Ratenkredit die Vorteile zu sichern, sollten Sie explizit vergleichen und die Gegenüberstellung anhand Ihrer persönlichen Kriterien vornehmen.
Der zweckungebundene Anschaffungskredit bietet viel Spielraum in der monatlichen Ratenhöhe und in der Laufzeit. Doch um wirklich günstig zu entscheiden und beim Ratenkredit Nachteile auszuschließen, sind viel Know-how im Vergleich und der konkreten Gegenüberstellung einzelner Vor- und Nachteile wichtig.
In erster Linie sollten Sie sich für ein Darlehen entscheiden, das zu Ihrer geplanten Anschaffung und zu Ihren finanziellen Möglichkeiten passt. Je höher Ihre Bonität eingestuft wird, umso günstiger können Sie den Ratenkredit beantragen und umso überzeugende wird sich der Zins gestalten.
Ein großer Vorteil beim Ratenkredit ergibt sich aus der festen Laufzeit und den bei Vertragsabschluss fixierten Zinsen. Sie müssen nicht damit rechnen, dass sich ein Anschaffungskredit in der Laufzeit verteuert und damit Einschränkungen für Ihren finanziellen Background mit sich bringt.
Ebenso vorteilhaft ist es, dass ein Ratenkredit zwischen 1.000 und im Regelfall 50.000 Euro realisierbar ist und sich nicht nur für kleine, sondern auch für große Anschaffungen eignet.
Sehr oft wird dieses Darlehen zum Beispiel für Modernisierungen oder Sanierungen, zum Autokauf oder zur Verwendung für eine Urlaubsreise gewählt. Ob Sie eher Vor- oder Nachteile erhalten, steht in erster Linie mit Ihrer Bonität im Zusammenhang. Je besser sich Ihr Schufa-Score präsentiert, umso günstiger ist der Ratenkredit.
Es kann sich daher lohnen, wenn Sie vor der Beantragung eine Schufa Auskunft anfordern und Einblick in Ihren Score-Wert nehmen. Schon ein paar kleine Maßnahmen zur Verbesserung der Bonität schaffen eine Harmonisierung der Vor- und Nachteile, die ein Ratenkredit mit sich bringt.
Wie jedes Darlehen kann ein Ratenkredit auch Nachteile mit sich bringen. Dies ist größtenteils der Fall, wenn Sie höhere Zinsen zahlen oder die Laufzeit nicht passend zu Ihrem finanziellen Background wählen.
Da es sich um einen zweckungebundenen Kredit handelt, ist der Ratenkredit generell höher verzinst als zum Beispiel ein Auto-, Sanierungs- oder Umschuldungskredit.
Aus diesem Grund sollten Sie genau abwägen, ob sich ein Ratendarlehen in Ihrem Fall lohnt oder ob der Einsatz der Finanzierung über einen anderweitigen Kredit möglich ist. Prinzipiell muss ein Ratendarlehen keine Nachteile mit sich bringen.
Anders verhält es sich aber, wenn Sie den Vergleich nicht umfassend vornehmen und auf diesem Weg einen Ratenkredit abschließen, der in der Laufzeit zu Problemen führt.
Weiter gilt es zu bedenken, dass sich das Ratendarlehen nicht durch hohe Flexibilität auszeichnet und im Regelfall kostenlose Sondertilgungen oder eine Änderung der Tilgungsrate ausschließt.
Anderenfalls kann es sein, dass die Vorteile durch Ratenkredit Risiken aufgehoben werden und Sie ein Darlehen wählen, das im Endeffekt viel zu teuer ist. Einen Ratenkredit in kleinerer Summe erhalten Sie auch, wenn die Bonität einige Schwierigkeiten aufweist und die Schufa vielleicht einige Einträge beinhaltet.
Allerdings sind die Zinsen für Ihren Anschaffungskredit dann angepasst, was zu einer Verteuerung führen und die Transparenz im Vergleich trüben kann. Wichtig ist auch, dass Sie neben der Sollzinsen einen Vergleich zum effektiven Jahreszins herstellen.
Nur wenn Sie die gesamte Verzinsung und sämtliche, eventuellen Nebenkosten für den Ratenkredit vor Augen haben, können Sie positiv zu Ihrem Vorteil entscheiden und durch ein Ratendarlehen profitieren.
Ein günstiges Ratendarlehen erkennen Sie daran, dass der Soll- und Effektivzins überzeugen. Sie können den Anschaffungskredit im von Ihnen gewünschten Zeitraum tilgen und durch die Bestimmung der Laufzeit angenehmen, auch bei besonderen Situationen tilgbare Monatsraten begleichen.
In einer Gegenüberstellung erkennen Sie, welcher Ratenkredit zu Ihnen passt und wo die Vor- und Nachteile so angeordnet sind, dass erstere überwiegen und Ihnen persönlich kein Nachteil entsteht.
Die Banken vergeben den Ratenkredit in unterschiedlicher Höhe. Grundsätzlich können Sie von Beträgen zwischen 1.000 und 50.000 Euro ausgehen. Gelegentlich ist ein Ratenkredit auch darunter, oder mit einer höheren Summe möglich. Ob der Anschaffungskredit bewilligt wird, hängt von Ihrer Bonität ab.
Bei einer kleineren Summe wird diese nicht so stark geprüft wie bei einem Ratenkredit, mit dem Sie das Kontingent pro Kreditkunde ausschöpfen und die Höchstsumme beantragen. Da es sich auch beim Ratendarlehen um einen verzinsten Kredit handelt, sollte die Summe entsprechend des Bedarfs und nicht mit Fokus auf mehr finanzielle Freiheit gewählt werden.
Auch wenn der Sollzins zuerst ins Augenmerk gelangt, ist er nicht der einzige Zins, den Sie für Ihren Ratenkredit einrechnen müssen. Hinzu kommt der Effektivzins, der letztendlich über ein günstiges oder zu teures Angebot entscheidet.
Nur wenn Sie die Gesamtheit der Zinsen vergleichen, werden Sie ein günstiges Ratendarlehen erkennen und dieses bevorzugt gegenüber einem zu teuren Ratenkredit beantragen.
Die Prüfung der Konditionen basiert auf der Berechnung aller Kosten, die im Zusammenhang mit dem Ratenkredit stehen und die Summe bezeichnen, die Sie im Endeffekt innerhalb der Laufzeit zu tilgen ist.
Daher müssen Sie den Vergleich auch für die Gesamtheit aller Ausgaben vornehmen und nicht allein den Sollzins im Fokus haben. Seien Sie sich der Tatsache bewusst, dass Sie in einem Vergleich bei richtiger Betrachtung ohne Umschweife einen günstigen Ratenkredit finden und ausschließen können, dass Sie für Ihr Darlehen mehr als nötig zahlen.
Ehe Sie sich auf die Suche nach einem Anschaffungskredit begeben, sollten Sie sich über Ihre Bonität in Kenntnis setzen. Auch wenn Sie wissentlich keinen Eintrag in der Schufa haben, ist eine Anforderung der Auskunft ratsam. Denn für die Banken zählt der Score-Wert, der bestenfalls bei 100 Punkten und damit auf dem Maximum liegt.
Jeder Punkt darunter erhöht das Risiko für die Bank und damit den Zins, den Sie beim Ratendarlehen zahlen. Oftmals sind es nur kleine Details, die Sie von einer guten Bonität entfernen. Haben Sie zum Beispiel mehr Kreditkarten oder Girokonten als nötig, kann sich dieser Umstand negativ auf den Score auswirken.
Auch Kreditanfragen sind ein Problem, da sie für ein Jahr in der Schufa stehen und im Falle einer wirklichen Kreditanfrage drei Wochen von allen Banken einsehbar sind. Besser ist es, wenn Sie auf der Suche nach einem Ratenkredit eine Konditionsanfrage stellen und diesen Wunsch deutlich äußern.
Auch die Erfragung der Konditionen wird in der Schufa vermerkt. Allerdings ist diese Information nur Ihnen zugänglich und kann von Dritten nicht eingesehen werden.
Wenn es um die Vor- und Nachteile beim Ratenkredit geht, sollten Sie die Bonität in den Fokus nehmen und wissen, dass sich die Konditionen für Ihr Darlehen maßgeblich am Schufa-Score orientieren.
Ein wichtiger Punkt im Bezug auf den Ratenkredit ist die Restschuldversicherung. Einige Kreditgeber nehmen den Abschluss einer Kreditausfallversicherung als Grundlage, um für oder gegen Sie zu entscheiden. Sie sollten wissen, dass Sie nicht zum Abschluss einer derartigen Versicherung gezwungen sind und diese Bedingung ablehnen können.
Wenn sich aufgrund Ihrer Bonität eine externe Absicherung nicht ausschließen lässt, wägen Sie die Vor- und Nachteile einer Restschuldversicherung ab. Schnell werden Sie feststellen, dass Sie mit einer Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherung, aber auch mit einer Risikolebensversicherung günstiger wählen und den Ratenkredit ohne die Verpflichtung zur Restschuldabsicherung erhalten werden.
Auf diesem Weg schließen Sie aus, dass ein defektes Auto eine weitere Kreditaufnahme nach sich zieht und ohne eine externe Finanzierung nicht repariert werden kann.
Die Faustformel für die monatliche Rate beim Ratendarlehen inklusive Zinsen beruht auf Ihrem Gehalt abzüglich der festen Ausgaben und einem Betrag von 1.000 Euro pro Person. Anhand dieser Werte werden Sie die Tilgung richtig bestimmen.
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